“Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen”: Franz Lehárs Rundfunkaufnahmen im Dritten Reich

Kevin Clarke
Operetta Research Center
13 October, 2018

Yes, they are very famous and widely known: Lehár’s operettas as recorded by the Nazis, often with stellar casts, offering opulent voices that can make your knees (or ears) go weak. These recordings have been re-issued on CD many times over, including as a series by ORF, and they have established a certain performance tradition of the respective Lehár works that is still seen as a role model for many younger operetta fans – who casually overlook the ideological impact of these recordings made in fascist times, just like ORF overlooks this little detail willingly. To commemorate the 70th anniversary of Lehár’s death, his biographer Stefan Frey offers a radio program on Tuesday, 16 October, a program, that wants to take a closer look at the recordings and their impact. The title of the program: Musik kommentiert. Klassiker / “Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen”: Franz Lehárs Rundfunkaufnahmen im Dritten Reich.

The 1942 recording of Lehár's "Wo die Lerche singt" from Funkhaus Wien; in the ORF Lehár series "Radio Dokumente."

The 1942 recording of Lehár’s “Wo die Lerche singt” from Funkhaus Wien; in the ORF Lehár series “Radio Dokumente.”

In an official press release, Mr. Frey says: ‘Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen‘ – Diese Liedzeile aus Franz Lehárs Operette Das Land des Lächelns charakterisiert nicht nur dessen Helden, den chinesischen Prinzen Sou-Chong, sondern auch den Komponisten selbst. Vor allem, was seine zwiespältige Rolle im Dritten Reich betrifft: Einerseits war er Lieblingskomponist Adolf Hitlers, andererseits mit einer Jüdin verheiratet, die ihn auch bei vielen offiziellen Anlässen begleitet hat. Einerseits wurde er viel aufgeführt, anderseits komponierte er kein neues Bühnenwerk mehr. Immerhin waren fast alle seine Mitarbeiter jüdisch und mit anderen Librettisten wollte sich Lehár nicht einlassen. Während er also, von einigen Gelegenheitswerken abgesehen, aufhörte zu komponieren, widmete er sich nun hauptsächlich der Interpretation seiner Werke, vor allem im Rundfunk. Hier bestand seit der Erfindung des Tonbands 1935 die Möglichkeit, der Nachwelt Aufnahmen in bisher nicht gekannter Klangqualität zu hinterlassen. So haben sich aus dieser Zeit unzählige Tondokumente erhalten. Und um die geht es in dieser Klassiker-Sendung anlässlich von Lehárs 70. Todestag am 24. Oktober.

Mr. Frey will be at the microphone himself, the program will be broadcast by SWR2 at 20.03h on the 16th of October. (And we can only hope that it will be a more in-depth and professional affair than the Operetten Boulevard program Stefan Frey hosts on Bayerischer Rundfunk.)

For a direct link to SWR2 / Musik kommentiert, click here.

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