“Südseetulpen”: An Operetta World-Premier In Chemnitz

Kevin Clarke
Operetta Research Center
2 May, 2016

Does the world really need a new operetta written today, in our post-operetta times? If the answer is something as intelligent and mad-cap as The Beastly Bombing, then we’d say “yes, yes, yes” of course. When the new piece is called Südseetulpen – to premier at the Oper Chemnitz on January 14, 2017 – you might have a few doubts. It is a commissioned work written by Benjamin Schweitzer, with a libretto by Constantin von Castenstein. And it officially uses the genre description “operetta” for the story about to 18th century tulip mania, two investors from England traveling to the South Seas looking for bulbs and falling in love with the exotic new place.

Illustration for the wild Tulipa sylvestris.

Illustration for the wild Tulipa sylvestris.

One their homepage, the Oper Chemnitz announces the new work as follows: „John Blunt und George Caswell, zwei Finanzgenies im England des frühen 18. Jahrhunderts, werden von Queen Anne mit dem Monopol für den Handel mit den Südseekolonien beschenkt, wenn sie dafür die Kriegsschulden der Krone begleichen. Frohgemut gründen sie die South Sea Company und machen sich auf die Reise, um einen schwunghaften Handel anzukurbeln. Dass sie nur bis Jamaika kommen und außer einer pfiffigen Gouverneursgattin, der exotischen Schönheit Pandora und einer Blumenzwiebel nichts zu importieren haben, merkt in England niemand – allein das Gerücht märchenhafter Schätze lässt den Preis für die neu aufgelegten Aktien in die Höhe schnellen. Als die Queen den spanischen Erbfolgekrieg überraschend für beendet erklärt und der Schwindel infolgedessen auffliegt, fordern die zornigen Investoren ihr Geld zurück und trachten Blunt und Caswell nach dem Leben. Die verlassen England fluchtartig und in derselben Besetzung, wie sie es bei der Rückkehr aus Jamaika betreten haben. Doch was tun – mit nichts im Gepäck als einer einzigen Blumenzwiebel?

Die ‘Große Tulpenmanie’ in Holland von 1637 und die englische ‘Südseeblase’ von 1720 lieferten die historischen Konstellationen für ein Operettenszenario par excellence.

Und genau das haben sich der 1973 geborene Komponist Benjamin Schweitzer und sein Librettist Constantin von Castenstein auf die Fahnen geschrieben: die gute alte Operette bei ihren Hörnern zu packen, sie mit dem genretypischen Personal in der Bandbreite von der Königin bis zum Vagabunden anhand einer historischen Handlung neu zu befeuern – Anspielungen auf die tagesaktuelle Wirklichkeit nicht ausgeschlossen. Die Musik kombiniert Eingängiges mit den kompositorischen Errungenschaften des 20./21. Jahrhunderts, behält dabei aber stets den Charme der Operette im Blick.“

The opera house in Chemnitz. (Photo: Oper Chemnitz)

The opera house in Chemnitz. (Photo: Oper Chemnitz)

The operetta will be staged by Robert Lehmeier, the conductor is Christoph Gedschold. In the cast, you can find names such as Cordelia Katharina Weil, Sylvia Schramm-Heilfort, Jan Novotny and Andreas Kindschuh.

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